alba.lateinamerika lesen e.V. ist ein Verein für den kulturellen Austausch zwischen Lateinamerika und Deutschland. Seit 2012 geben wir die mehrsprachige und illustrierte Zeitschrift alba heraus, in der noch unbeachtete Werke der lateinamerikanischen Literaturen übersetzt und veröffentlicht werden. Die Redaktion besteht aus Übersetzer*innen, Literaturwissenschaftler*innen und Literaturbegeisterten. Neben der Herausgabe der Zeitschrift organisieren wir literarische Veranstaltungen, leisten Pressearbeit und lesen unermüdlich.
Für uns bilden sich die eindringlichsten Literaturen in Bodennähe. Am Rand des Literaturbetriebs, noch außer Reichweite der Kanonisierung durch Preise, Messen, Agent*innen und ohne Zugang zum internationalen Literaturmarkt entstehen permanent Texte, die überraschen, bewegen und verstören. Als unabhängiger Verein suchen wir vor allem diese Texte und übertragen sie ins Deutsche. Dabei ist die literarische Qualität und das Energiepotenzial der Literatur das, was uns bewegt.
DER VEREIN
Luisa Donnerberg
hat Philosophie, Spanische Philologie und Sozial- und Kulturanthropologie an der Freien Universität Berlin und an der Universidad Mayor Real y Pontificia de San Francisco Xavier de Chuquisaca in Sucre, Bolivien studiert. Neben ihrem Studium wirkte sie in der freien Theatergruppe N.A.C.K.T. mit und koordinierte verschiedene Projekte. Sie ist Mitherausgeberin von Refugees Worldwide (Wagenbach Verlag) und war zwei Jahre lang beim Berliner Instituto Cervantes für Presse, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich. Nun übersetzt sie freiberuflich aus dem Spanischen und Englischen und richtet Untertitel und Übertitel fürs Theater ein.
Natalia del Carmen Eduardo
hat Kulturwissenschaften und Philologie an der Universität Potsdam studiert und einen MA in Lateinamerikastudien an der Freien Universität Berlin erworben. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Philosophie und Soziologie von Wissenschaft und Technologie, historisches Gedächtnis und Gender Studies. Als Kulturmanagerin und Aktivistin ist sie auch Mitglied des guatemaltekischen Kollektivs VOCES. Sie ist begeisterte Radfahrerin und Autorin von Gedichten und Kurzgeschichten.
Diana Figueroa
hat Kulturwissenschaften und Philologie an der Universität Potsdam studiert und einen MA in Lateinamerikastudien an der Freien Universität Berlin erworben. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Philosophie und Soziologie von Wissenschaft und Technologie, historisches Gedächtnis und Gender Studies. Als Kulturmanagerin und Aktivistin ist sie auch Mitglied des guatemaltekischen Kollektivs VOCES. Sie ist begeisterte Radfahrerin und Autorin von Gedichten und Kurzgeschichten.
Amaya Gallegos
studierte Neuere Deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin sowie Philosophie und Germanistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und an der Universität Kopenhagen. Nach dem Studium arbeitete sie als Online-Redakteurin in der Pressestelle der Freien Universität Berlin und war in der Medienresonanzanalyse tätig. Derzeit arbeitet sie am Haus der Kulturen der Welt in der Kommunikation. Seit Juni 2018 ist sie ehrenamtliches Redaktionsmitglied von alba.lateinamerika lesen und übernimmt unter anderem Aufgaben wie Pressearbeit, Lektorat und Veranstaltungsorganisation.
Laura Haber
schloss 2016 den weiterbildenden Master Literarisches Übersetzen an der LMU München ab. Anfang 2017 kehrte sie nach Berlin zurück, wo sie im journalistischen und literarischen Bereich arbeitet und sich in der alba-Redaktion engagiert. Seit mehreren Jahren ist sie außerdem Redaktionsmitglied, Autorin und Übersetzerin der Monatszeitschrift Lateinamerika Nachrichten, für die sie insbesondere eine zweisprachige Lyrik-Seite koordiniert. Sie übersetzt aus dem Spanischen, Französischen und Portugiesischen ins Deutsche.
Inés Noé
hat Kultur- und Literaturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina und an der Universidad de Buenos Aires studiert. Seit 2020 ist sie ehrenamtliches Redaktionsmitglied bei alba.lateinamerika lesen und übersetzt aus dem Spanischen. Sie liebt Literatur, vor allem (avantgardistische) Poesie, Bolaño und Autofiktion. In ihrer Masterarbeit beschäftigt sie sich mit den Crónicas des bolivianischen Schriftstellers Víctor Hugo Viscarra, dessen bislang womöglich einzige ins Deutsche übersetzte und gedruckte Textpassage in der alba#2 erschienen ist.
Susana Mogollón Guarín
ist 1989 in Kolumbien geboren und aufgewachsen und lebt seit 2007 in Köln. Dort hat sie den Zweifach-BA Deutsche Sprache und Literatur und Romanistik (Spanisch) studiert und an der HHU in Düsseldorf den Master in Literaturübersetzen (Spanisch) abgeschlossen. Seit 2011 arbeitet sie als freiberufliche Übersetzerin ins Spanische. In den letzten Jahren hat sie auch an verschiedenen Übersetzungs- und Untertitelungsprojekten ins Deutsche teilgenommen. Seit dem Sommer 2023 ist sie ehrenamtliches Redaktionsmitglied von alba.lateinamerika lesen.
Douglas Pompeu
ist Literaturübersetzer und Autor. Er übersetzte ins Portugiesische die erste Auswahl von Kurt Schwitters Gedichte in Brasilien, Regentonnenvariationen (2014) von Jan Wagner und Wanderungen mit Robert Walser (1957) von Carl Seelig. Eine seiner Erzählungen ist in Lingua Franca (Art In Flow, 2019) erschienen. 2022 publizierte er in São Paulo den Lyrikband habeas corpus. 12 sonetos e uma ode pública.
Laura Rogalski
studierte Soziologie und Politikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Pontificia Universidad Javeriana Bogotá mit den Schwerpunkten soziologische und politische Theorien sowie Kultursoziologie. Ihr Studium schloss sie mit einer Arbeit über neurechte Literaturkritik ab. Derzeit promoviert sie am Sonderforschungsbereich Intervenierende Künste (Freie Universität Berlin) zu den Wechselwirkungen von Kunst und Aktivismus. Seit 2022 ist sie ehrenamtliches Redaktionsmitglied von alba.lateinamerika lesen und übersetzt aus dem Spanischen ins Deutsche.
Cynthia Alexandra
Autorin, Redakteurin und Forscherin. Sie hat Hispanistik studiert und macht einen Master in Transromanischen Studien und Digital Humanities an der Georg-August-Universität Göttingen. Derzeit arbeitet sie am Projekt „Circulante y actuante: Weibliche Autorschaft und Transnationalität im iberoamerikanischen Raum (1910-1940)“, wobei ihr Forschungsschwerpunkt auf den Avantgarden in der Andenregion liegt. Als Autorin hat die plaquettes Animal Baldío (2023) und Vibrando Bajo (2024) sowie Kurzgeschichten und Erzählungen geschrieben. Gegenwärtig vertieft sie die Bedeutung der Science-Fiction-Literatur durch Workshops und kreative Schreibwerkstätten bei ihrem Projekt Andesground.